Der Automatisierte Externe Defibrillator rettet Menschenleben

Mehr als 65.000 Menschen sterben jährlich am plötzlichen Herztod. Er zählt damit zu einer der häufigsten Todesursachen. Nur mit einer schnellen Reanimation können die Überlebenschancen eines Menschen bewahrt bleiben, dessen Herz zu schlagen aufgehört hat. Je schneller ein Automatisierter Externer Defibrillator, kurz AED, zum Einsatz kommt, desto besser.

Defibrillator-Einsatz erhöht Überlebenswahr­scheinlichkeit

Als Faustregel gilt: Pro Minute sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit um 10 bis 20 Prozent. Der Rettungsdienst braucht im Schnitt 15 Minuten, um zum Unglücksort zu gelangen. Die Erste Hilfe mit einem AED ist bei Herzstillstand oft die einzige Chance, die Person am Leben zu erhalten.

Der Defibrillator sollte deshalb leicht zugänglich platziert und gut ausgeschildert sein, damit alle im Betrieb wissen, wo sich der Defibrillator befindet. Die Standorte sollten zudem auch Bestandteil von Kurzunterweisungen sein.

Defribrillator-Bedienung ist einfach

Die Bedienung eines AED ist nicht kompliziert. Prinzipiell kann jeder einen Defibrillator bedienen. Im Optimalfall ist aber ein trainierter Ersthelfer vor Ort, der den AED einsetzen kann, da weitere Maßnahmen wie Herz-Druck-Massage oder Mund-zuMund-Beatmung nötig sind. Die meisten AED führen den Nutzer per Anweisungen aus dem Lautsprecher durch die einzelnen Handlungsschritte. Das Gerät erkennt auch, wenn der Zustand einer Person nicht durch einen Schock verbessert werden kann. In diesem Fall wird kein Stromstoß ausgesendet. Selbst als ungeübter Nutzer kann man eigentlich nichts falsch machen. Die Beschäftigten sollten trotzdem regelmäßig in der Handhabung eines AED unterwiesen werden.

Ein Artikel von
Falk Sinß

29. September 2020

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Wissen