Homeoffice? Kein Allheilmittel

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil plant ein Gesetz, das ein Recht auf die Arbeit von zu Hause aus festschreibt. Der Arbeitgeberverband ist dagegen, er befürchtet weitere Bürokratisierung und Belastungen für die Wirtschaft.

In der Auseinandersetzung zwischen Politik und Wirtschaft kommt zu kurz, was wir über die gesundheitlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen der Arbeit im Homeoffice ­bisher wissen, und vor allem, was die Beschäftigten selbst wünschen. Der Branchenverband ­Bitkom veröffentlichte am 30. Dezember 2019 eine repräsentative Umfrage zum Thema „Homeoffice“. Die Teilnehmer wurden unter anderem gefragt, ob sie lieber zu Hause oder im Büro arbeiten würden, wenn sie selbst entscheiden könnten. Das Ergebnis überraschte: Nur 38 Prozent würden das Homeoffice vor­ziehen, während 62 Prozent lieber im Büro arbeiten wollten. Die Gründe sind vielfältig, sie reichen vom fehlenden sozialen Kontakt über die Befürchtung, zu Hause nicht produktiv zu sein, bis hin zu sinkenden Karrierechancen.


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Bundesarbeitsminister Hubertus Heil plant ein Gesetz, das ein Recht auf die Arbeit von zu Hause aus festschreibt. Der Arbeitgeberverband ist dagegen, er befürchtet weitere Bürokratisierung und Belastungen für die Wirtschaft.